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Arena Analyses
Beiträge zur Arena Analyse 2022 - Ein harter Weg
Idea collection
Cover image of discussion
11/06/2021
12/17/2021
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Introduction
Österreich, Europa und die meisten Industriestaaten haben begonnen, den Klimaschutz tatsächlich ernst zu nehmen. Bei aller berechtigten Kritik am Tempo und an der mangelnden Intensität der Maßnahmen ist jedenfalls unübersehbar: Eine tiefgreifende Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft hat eingesetzt.
Mit ungewissem Ausgang – und mit Folgen für die Lebensweise der Menschen wie auch für die Demokratie, die vielen noch kaum bewusst sind.
Was bedeutet es wirklich, wenn in 10-15 Jahren kaum noch Erdöl und Erdgas gefördert werden?
Wie muss eine Landwirtschaft aussehen, die ohne CO2-Belastung Milliarden Erdenbürger ernähren kann?
Wird das Wohnen der Zukunft urban oder ländlich oder irgendeine noch unbekannte Mischform sein?
Welche Transformations-Krisen stehen uns bevor, wenn bestehende Industrien aufgegeben und neue erst geschaffen werden müssen?

Kovar & Partners richtet deshalb gemeinsam mit den Medienpartnern „Der Standard“ und DIE ZEIT an einen ausgewählten Kreis von Expert*innen die Frage, kommende Themen aus jenem Gebiet zu nennen, mit dem sie sich gerade am stärksten beschäftigen. Und diese Themen online mit allen anderen Teilnehmenden zu diskutieren.
Projektablauf
Die Diskussion zu dieser Arena Analyse ist abgeschlossen. Die Inhalte sind hier aber weiterhin sichtbar und können nachgelesen werden. Sie können sogar die gesamte Dokumentation exportieren.

Bis 17. Dezember 2021 haben die eingeladenen Teilnehmer*innen die Möglichkeit gehabt Ihre Antwort in einem oder mehreren Beiträgen zu schreiben. Wie bei allen Arena Analysen sichern wir allen Teilnehmer*innen Anonymität zu. Diese Online-Diskussion hat in einem geschlossenen Arbeitsbereich stattgefunden, zu dem nur die eingeladenen Teilnehmer*innen Zugang hatten.

Alle Überlegungen fließen in den Bericht ein, der im Februar 2022 erscheinen wird.

Mit besten Grüßen
Andreas Kovar und Walter Osztovics
Zu den Ergebnissen und zur Arena Analyse
Postings
Grüne Transformation und die Wirtschaft
12/13/2021
1. Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden durch die Transformation zu einer klimaneutralen Welt ausgelöst?
Welche Veränderungen dieser Art erwarten Sie in naher Zukunft?
Wo beobachten Sie Veränderungen im beschriebenen Sinn, die von der allgemeinen Öffentlichkeit noch nicht wahrgenommen werden, aber in Zukunft voraussichtlich an Bedeutung gewinnen werden?
•   In erster Linie generiert die grüne Transformation zusätzliche Kosten: explizit, wenn man etwa CO2 bepreist – die zusätzliche Steuer wird in der Regel 1-zu-1 an die Konsumenten weiterverrechnet oder auch oft implizit, wenn es um spezifische regulatorische Vorgaben geht (z. B. Anwendung konkreter Technologien für die Unternehmen). Diese Kosten haben zwei Charakteristika: erstens betreffen sie grundsätzlich die gesamte Wirtschaft, weil die Produktion jeder Art von Energie abhängt. Das bedeutet, dass die grüne Transformation eine starke inflationäre Wirkung haben wird. Das Problem mit dieser Art der Inflation – eine angebotsseitige – ist, dass die klassischen ökonomischen Instrumente (etwa Geldpolitik) nicht dagegenwirken können. Deswegen ist es sehr wichtig, diesen Prozess so kosteneffizient wie möglich durchzuführen. Zweitens sind diese Kosten nicht gleichmäßig auf alle Akteure verteilt. Bekannterweise wirken höhere Kosten in Bezug auf etwa Heizung regressiv und können zu sogenannter  „Energiearmut“ führen. Weniger klar ist die Wirkung der Bepreisung im Verkehrssektor, aber auch hier gibt es empirische Hinweise auf regressive Wirkung. Diese Elemente könnten gesellschaftliche Spannungen auslösen.

3. Welche Maßnahmen sollten im Hinblick auf diese Entwicklungen schon jetzt gesetzt werden?
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Mitwirkung bei der Arena Analyse
12/12/2021
Ad 1.
In Westeuropa, und da ist Österreich für mich ein gutes Beispiel, ist das Thema Klimawandel eines der Schwerpunkthemen in der Berichterstattung geworden.
Mein Eindruck ist aber nach wie vor, dass die steigende Wahrnehmung der Bedeutung des Themas noch nicht mit der individuellen Bereitschaft, seinen individuellen Lebensstil zu ändern, einhergeht.
Die Bundestagswahlen in Deutschland waren für mich ein leider treffendes Beispiel.
Trotz der als historisch zu bezeichnenden Flutkatastrophe im Sommer sind die Grünen bei den Wahlen noch immer keine Volkspartei geworden. 

Meine Vermutung ist, dass das Thema Klimawandel die Gesellschaft polarisieren wird, wenn Verzicht notwendig ist.
Ich glaube nicht, dass das Innovationstempo der Wissenschaft schnell genug ist, um nicht auf Gewohntes wie den Individualverkehr mit dem Auto verzichten zu müssen. 

Wir werden daher immer wieder "Gelbwesten-Momente" wie in Frankreich haben; das gerade in Zeiten wie jetzt, wo die Energiepreise marktbedingt so stark gestiegen sind.

Aufgabe der Politik wird es daher sein, die Maßnahmen so zu gestalten, dass sozial Schwache nicht zusätzlich verlieren und die Anreize gleichzeitig in Richtung klimafreundlichem Leben gehen. 

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Ich habe mich immer als Optimist gesehen, das ist mein optimistischster Ansatz
12/08/2021
Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden durch die Transformation zu einer klimaneutralen Welt ausgelöst?
Welche Veränderungen dieser Art erwartest du in naher Zukunft?
Wo beobachtest du Veränderungen im beschriebenen Sinn, die von der allgemeinen Öffentlichkeit noch nicht wahrgenommen werden, aber in Zukunft voraussichtlich an Bedeutung gewinnen werden?

In einer Zeit plötzlich wahrgenommener großer Krisen,
von Corona- bis zur Umweltkrise,
driftet Europa immer mehr ins Populistische ab.
Das betrifft Politik, Medien, Kommunikation gleichermaßen.
Die Sozialen Medien, ursprünglich als breitenwirksames Korrektiv gedacht, beschleunigen das Mittelmaß allerorts.
Das Regierungspersonal ist, wohin man blickt, visionslos,
Zukunfts-Strategien werden hintangestellt,
man kümmert sich höchstens um die nächsten Wahltermine.
Politikerbashing und niedrige Politikerlöhne verhindern neue Talente, Marketingfähigkeiten und Selbstdarstellung genügen für jede Wahl.
Die Medien sind kaputt- und kleingespart,
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ohne Biodiversität kein Klimaschutz
12/08/2021
Pflanzen und Böden sind die wichtigsten CO²-Speicher - deshalb brauchen wir funktionierende Ökosysteme.
ebenso ist die genetische Vielfalt von großer Bedeutung, denn nur so können sich Lebensgemeinschaften von Pflanzen und Tieren auf künftige Veränderungen in der Umwelt entpsrechend anpassen.
auch unsere (hoch)gezüchteten Getreidesorten und andere Nutzpflanzen brauchen immer wieder eine "Auffrischung" durch ihre ursprüngliche Wildform, sonst laufen sie Gefahr nicht mehr fortpflanzungsfähig zu sein

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Kreislaufwirtschaft braucht informierte Konsument:innen
12/08/2021
die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen damit die Unternehmen solche Produkte und Dienstleistungen anbieten die von der Bevölkerung entsprechend genutzt wird.
das wird ohne Förderungen aber auch ohne Verbote nicht möglich sein.
ganz wichtig dabei sit aber eine informierte Zivilgesellschaft.
das muss im Kindergarten beginnen, muss in den Schulen und bei den MA der Unternehmen fortgesetzt werden, bleibt aber ein "Life-long-learning".
gut verständliche Produktinformationen müssen aber auch in der Werbung und im Handel greifen - da darf Greenwashing nicht verunsichern.

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Keine Energiewende ohne Kreislaufwirtschaft
12/08/2021
Um die Klimakatastrophe abzuwenden müssen wir alle fossilen Energieträger so rasch wie möglich vermeiden.
Dafür werden erneuerbare Energieträger nicht ausreichen, wir müssen also extrem rasch und effektiv Energie einsparen.
darüber hinaus hat uns nicht zuletzt die Pandemie gezeigt, dass globale Lieferketten und Gütertransport rasch anfällig werden können.
Zudem braucht natürlich der häufige Transport wieder Energieressourcen.
aber auch die Rohstoffe für die Produktion sind nicht unendlich auf diesem Planeten vorhanden und schon gar nicht jederzeit verfügbar, wie wir lernen mußten.
das Aufspüren von Rohstoffen, deren Förderung, Bearbeitung und Transport sowie deren Verarbeitung zu Produkten kostet viel Energie.
durch eine Kreislaufwirtschaft, bei der Produkte repariert, wieder verwendet, recycelt, etc. werden können, sparen wir nicht nur Energie, wir schonen auch so die nicht unendlich verfügbaren Rohstoffe.
wir brauchen also die Transformation einer linearen Wirtschft zu einer fossilfreien und ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft!!!

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Die soziale Frage stellt sich neu
12/08/2021
Die Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft im Hinblick auf den Klimaschutz wird die soziale Frage neu und verschärft aufwerfen.
Ganz allgemein gesagt: Die Veränderungen treffen nicht alle Bevölkerungsgruppen gleich.
•   Manche verlieren ihren Arbeitsplatz in alten, klimaschädlichen Industrien. Zwar entstehen neue Jobs in der Green Economy, aber jene, die von den neuen Jobs profitieren sind vermutlich nicht dieselben wie jene, die ihre alten Jobs verlieren. Da wird es transformationsbedingte Härtefälle geben.
•   Manche müssen hohe finanzielle Belastungen verkraften, wenn sie z.B. eine neue Heizung, eine Wärmedämmung für ein altes Einfamilienhaus oder auch nur ein neues Auto kaufen müssen. Da geht es gar nicht so sehr um gesetzlichen Zwang. Alte Autos und alte Heizungen werden einfach zu teuer werden, wenn die CO2-Bepreisung zu greifen beginnt.
•   Gleichzeitig treffen auch die Veränderungen durch den Klimawandel die Ärmsten am stärksten. Denn selbst wenn wir das 1,5°-Ziel erreichen, wird sich das Weltklima verändern. Es wird wärmer, es gibt mehr Wetterextreme, darunter leiden zum Beispiel Menschen in alten Wohnungen ohne Klimaanlage. Oder Menschen in Regionen, wo es häufiger Unwetter gibt.

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Die Wirtschaft braucht klare Rahmenbedingungen
12/08/2021
Ist Klimaschutz eher eine Frage der individuellen Lebensführung oder geht es darum, große Strukturen zu verändern?

Ich halte das für eine falsche Dichotomie.
Beides ist nötig.
Wir sehen, dass die Industrie, der Handel und die Finanzwirtschaft bereits „klimafreundlich“ als neuen Markt entdeckt haben.
Die Wirtschaft bewegt sich relativ rasch in eine gewünschte Richtung, wenn von den Konsumenten ein entsprechender Nachfragedruck ausgeht – und andererseits von den Investoren und Aktienkäufern klimafreundliches Wirtschaften verlangt wird.

Viele klima- und ressourcenschonende Investitionen rechnen sich ja auch betriebswirtschaftlich, wenn entsprechende Auflagen dafür sorgen, dass CO2-Emissionen und andere Umweltbelastungen entsprechend bepreist werden.

Starke Veränderungen wird es in der Landwirtschaft geben müssen.
Ich erwarte, dass Massentierhaltung unrentabel wird, wenn zum Beispiel Riesenställe verpflichtet werden, CO2-neutral zu arbeiten oder CO2-Abgaben zahlen müssen.
Ich halte es aber für wichtig, die traditionelle Landwirtschaft so weit zu erhalten, dass auch unsere Kulturlandschaft erhalten bleibt.
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Das Alltagsleben wird sich verändern
12/08/2021
Das Alltagsleben aller Menschen wird sich grundlegend verändern, aber paradoxerweise werden wir unsere Lebensgewohnheiten und unseren Lifestyle dabei in gewisser Weise beibehalten.

Anders werden vor allem die Technologien, die uns mit täglichen Dienstleistungen versorgen.
Tägliche Dienstleistungen wie Wärme, Licht, Mobilität, einem Herd zum Kochen, einem Kühlschrank und anderen Haushaltsgeräten.
Wir werden unsere Gebäude mit Photovoltaik ausstatten, werden Erdwärme gewinnen, werden E-Mobile mit Ökostrom betreiben.
Wir werden High-Tech-Geräte haben, die sparsam mit Strom betrieben werden, den sie vielleicht direkt aus Sonnenkollektoren gewinnen.

Aber das bedeutet nicht, dass wir künftig nicht mehr Autofahren oder dass wir keine vollen Kühlschränke mehr haben.

Wir werden weniger fliegen und mehr Bahn fahren.
Die individuelle Mobilität wird hinterfragt werden.
Ich glaube, dass es in der ersten Phase der Transformation zu einer Zweiteilung kommen wird: Junge Menschen in den Städten werden immer öfter ohne Auto leben, dieser Trend ist ja schon jetzt stark beobachtbar.
Dagegen wird in den ländlichen Regionen weiterhin das Auto das wichtigste Verkehrsmittel bleiben, man wird lediglich auf E-Mobile umsteigen.
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Der Jugend ihre Chance geben
12/06/2021
1. Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden durch die Transformation zu einer klimaneutralen Welt ausgelöst?

So lange die Politik es verabseumt Rahmenbedingungen zu erlassen die eine Veränderung erzwingen, so lange wird die Geschäftstüchtigkeit Menschen herausgefordert.
Immer mehr Menschen wollen, langsam aber sicher, einen Beitrag in ihrem möglichen Rahmen leisten.
Das fördert Innovation und auch Nachfrage.
Diese Regionalisierung von Produktionen wird es auch nötig machen noch mehr Aufmerksamkeit der Ausbildung und Chancengleichheit/gerechtigkeit der jungen Menschen zu geben.
Das wird auch endlich Veränderung im Bildungssystem bewirken.
Lokale Produktion erfordert lokales Knowhow.
Wenn wir die Jungen nicht selbst ausbilden, müssen sie zuwandern...
Vielleicht bringt das auch Veränderung in der Wertigkeit von älteren, erfahrenen Mitarbeiter*innen mit sich bzw. Einen großflächigen Wechsel dieser Kräfte in die Ausbildung der Jungen.

Welche Veränderungen dieser Art erwarten Sie in naher Zukunft?
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Der Klimawandel ist - vielleicht zum Glück - die zweite welt...
12/06/2021
Der Klimawandel ist - vielleicht zum Glück - die zweite weltumspannende Gefährdung die quasi von außen die ganze Menschheit bedroht.
Noch akuter könnte nur ein Asteriod mit Kollisionskurs auf die Erde sein.
Natürlich ist der Klimawandel und das Wissen darüber nicht neu, aber jetzt kommt das Thema endlich wirklich in der breiten Gesellschaft an.   
Die Pandemie hat - zumindest 70% der Bevölkerung - gezeigt, dass derartige Bedrohungen nur mit einschneidenden Maßnahmen begegnet werden können.
Leider bleiben etwa 1/3 der Menschheit dabei zurück.
Die Verwerfungen in den westlichen Demokratien werden angesichts der uns zukünfitg aufgezwungenen Maßnahmen noch deutlicher hervorkommen. 
Bei allem Bekenntnis zur liberalen Demoktratie - sie hat uns auch zu Egiosten gemacht, die Grundrechte als persönliche Freiheit über alles und jeden verstehen.
Ich bin mir nicht sicher, ob die freiheitlich-demokratisch organisierte Gesellschaften die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, bewältigen können.

Wenn Datenschutz wichtiger ist, als wissenschaftliche Statistik in einer Pandemie oder einen Brief an alle noch Ungeimpften schicken zu können, dann zeigt es in frapanter Weise, dass es eines neue Gleichgewicht braucht - zu mehr Gesellschaft und zu weniger Individuum.

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Selektive Bearbeitung der ökologischen Krise im Grünen Kapitalismus
12/06/2021
1.
Die Annahme der ersten Frage ist zu eindeutig, aber auch unklar.
In dem Buch „Deutschland 2050“ zeigen die Spiegel- und ZEIT-Journalisten Nick Reimer und Toralf Staud auf: es wird richtig ungemütlich in der Klimakrise.
Ich würde sagen, dass es ernsthafte Versuche gibt, Wirtschaft und Gesellschaft auf Klimaneutralität einzustellen.
Die Regierungen in Österreich und in den anderen Ländern haben die mit der Klimakrise einhergehenden auf uns zukommenden Probleme mehr oder weniger anerkannt; das gilt auch für viele Unternehmensleitungen und die VertreterInnen der Beschäftigten.
Es wird verstärkte Investitionen in die Produktion erneuerbarer Energien gehen; gleichzeitig wird die post-fossile Elektrifizierung der Wirtschaft (z.B. E-Autos, Wasserstoff in der Stahlindustrie) viel mehr Strom benötigen.
Viele Unternehmen wollen „grüner“ werden, weil entweder die politischen Rahmenbedingungen das vorgeben oder die Nachfrage in bestimmten Produktgruppen.
Die Konferenz in Glasgow hat gezeigt, dass mächtige Wirtschaftsakteure durchaus ihre ökonomischen Chancen sehen (wenngleich sicherlich auch ein guter Teil Greenwashing dabei ist).
Es wird Kapital für eine ökologische Modernisierung mobilisiert werden.
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Mission Orientation und Public Innovation
12/06/2021
3) 
Der Unterstützung durch Lernprogramme die über das Modell der Bildungskarenz deutlich hinausgehen, wäre ein wesentlicher Motor für die digitale als auch ökologische Transformation.
Außerdem Arbeitszeitverkürzung, gesellschaftlicher Diskurs über den Wert des Arbeitens, des Gemeinwohls, Aufwertung und auch bessere Ausstattung des Gemeinwesen (Public innovation), Missionsorientierung in der Gestaltung von öffentlichen Förderprogrammen (siehe Mariana Mazzucato), stärkere Internationalisierung insbesondere in/mit Europäischen Programmen und Institutionen.


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Aktionen statt Klimaangst
12/06/2021
2)

Klimaangst die durch spürbare Katastrophen längst keine abstrakte Größe mehr ist, kann nur durch Handlungen überwunden werden.
Eine andere Art des Arbeitens und auch der Entlohnung sowie eine Neubewertung von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder auch persönlichen Erfolg bedeutet zeichnet sich derzeit zwar unter durch aus ambivalenten, teilweise paradoxen Formen (aber es ist die Jugend!
Da ist das so ;) aber deutlich ab: sinnvolle Arbeit muss sich lohnen, ein Paradigmenwechsel gegen Schmerzensgeld für sinnlose Arbeit in Bullshit Jobs inkl. 

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Sustainable Development Goal 8: decent work & economic growth
12/06/2021
1) Eine wesentliche Veränderung wird in Bezug auf Arbeitsmarkt, Arbeitsplatz und Arbeitsleben stattfinden.
Bzw. muss in diesen Ebenen zwischen Makro -Mikro und individueller Ebene also volkwirtschaftlich, betriebswirtschaftlichen und auch psychologischen eine wesentliche Transformation stattfinden, da sonst keine Klimaneutralität zu erreichen ist.
Ein wesentlicher Orientierungspunkt für diese Veränderungen sollte das UN SDG Ziel 8 von würdevoller Arbeit und Wirtschaftswachstum darstellen.
Dazu gehören auch generelle Neubewertungen: also Aufwertung von Nichtlohnarbeit (u.A. Care Work innerfamiliär aber auch sinnstiftende, zB ehrenamtliche Tätigkeiten in der Gesellschaft und für das Gemeinwohl) in die Betrachtung der Wertschöpfung dazu angerechnet gehören (quasi als Bonus) und außerdem Umweltfolgekosten klar negativ bewertet werden müssten am Weg zur Beurteilung ob bzw. welches Wachstum möglich und nötig ist.
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Wichtige Rolle der öffentlichen Finanzen für die Transformation
12/06/2021
Die erforderliche sozio-ökologische Transformation stellt unter anderem die Staatsfinanzen vor große Herausforderungen – auf nationaler wie europäischer/internationaler Ebene.
Zunächst ist der Bedarf an Investitionen in den Klimaschutz enorm.
Für die gesamte EU rechnet die Europäische Kommission mit jährlich 650 Mrd. €, wovon ein Teil von der öffentlichen Hand zu übernehmen ist.
Die Mitgliedstaaten, deren Verschuldung infolge der Corona-Pandemie meist deutlich gestiegen ist, müssen entsprechenden budgetären Spielraum schaffen.
Da die Staaten sich aufgrund der sehr niedrigen Zinsen derzeit günstig verschulden können, spricht einiges für eine zumindest teilweise Schuldenfinanzierung der Investitionen in den Klimaschutz.
Die Reform der EU-Fiskalregeln, die derzeit auf EU-Ebene vorbereitet wird, sollte prüfen, inwiefern entsprechende Spielräume – etwa im Sinne einer „grünen goldenen Investitionsregel“ – geschaffen werden können.
Allerdings sind gleichzeitig auch zumindest dann, wenn wie in Österreich Ineffizienzen im öffentlichen Sektor vorhanden sind, Effizienzreformen (Föderalismusreform, Reform des Fördersystems, effizientere Ausgestaltung von Gesundheits- und Bildungssystem, Erhöhung des effektiven Pensionsantrittsalters, etc.) einzuleiten, um die Ausgabendynamik zu dämpfen und auf diese Weise die Spielräume für Investitionen in den Umwelt- und Klimaschutz zu vergrößern.
Zudem sollten sämtliche Maßnahmen zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung, die derzeit und in näherer Zukunft im Gefolge der Pandemie von den Mitgliedstaaten ergriffen werden – auf nationaler Ebene, aber auch unter Verwendung der Mittel aus dem europäischen Aufbau- und Resilienzfonds -, wo möglich in den Dienst des Klima- und Umweltschutzes gestellt bzw. wenigstens so ausgestaltet werden, dass sie keine ökologisch kontraproduktiven Wirkungen haben.
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Keine Klimaneutralität ohne Kostenwahrheit und Systemwandel
12/05/2021
1. Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden durch die Transformation zu einer klimaneutralen Welt ausgelöst?
Welche Veränderungen dieser Art erwarten Sie in naher Zukunft?
Wo beobachten Sie Veränderungen im beschriebenen Sinn, die von der allgemeinen Öffentlichkeit noch nicht wahrgenommen werden, aber in Zukunft voraussichtlich an Bedeutung gewinnen werden?

Klimaneutralität wird nur möglich sein, wenn Kostentransparenz bzw. -wahrheit über den ökologischen Fußabdruck geschaffen wird, über alle Bereiche wie Nahrungsmittel&Landwirtschaft, Verkehr&Reisen, Bauen&Wohnen, Konsumartikel&Produktion, Energie etc.).

Derzeit liegt der Fokus stark auf dem Verhalten der einzelnen Konsument_innen, die großen Hebel werden aber zögerlich bis gar nicht adressiert geschweige denn in Bewegung gesetzt.
Das größte Problem dabei ist, dass nur sehr wenige, wohlhabendere Adressaten in ausgewählten und eher hoch entwickelten Regionen diese Wahlfreiheit überhaupt haben.
Große Bevölkerungsteile bleiben außen vor und werden gar nicht erreicht, während manche Gruppen sich im Verzicht (mit fast ausschließlich symbolischer Wirkung) üben.

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Das globale Bewusstsein für Klimaneutralität und, dass es nur diesen einen Planeten gibt, nimmt zu
12/05/2021
1.   Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden durch die Transformation zu einer klimaneutralen Welt ausgelöst?
Welche Veränderungen dieser Art erwartest du in naher Zukunft?
Wo beobachtest du Veränderungen im beschriebenen Sinn, die von der allgemeinen Öffentlichkeit noch nicht wahrgenommen werden, aber in Zukunft voraussichtlich an Bedeutung gewinnen werden?
> Wesentliche bereits sichtbare Elemente hin zu einer klimaneutralen Welt sind beispielsweise
•   CO2-Bepreisung, die sich dursetzt
•   generelle Steigerung hin zu einem „globalen“ Bewusstsein, mit der Erkenntnis, dass es nur diesen „einen Planeten“ gibt, das heißt, alle negativen Effekte auf uns selbst zurückfallen (zumindest auf eine uns bereits bekannte zukünftige Generation)
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Zu Frage 1: Die Wirtschaft muss in Richtung Kreislaufwir...
12/05/2021
Zu Frage 1:
Die Wirtschaft muss in Richtung Kreislaufwirtschaft umgebaut werden.
Die Ressourcen auf unserem Planeten sind endlich, im Moment verbraucht Österreich die Ressourcen von 3 Planeten pro Jahr => eine tiefgreifende Transformation ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zu unserem Verhalten nötig.
Die Politik muss dazu die entsprechenden Rahmenbedingungen vorgeben, in der Gesellschaft muss ein entsprechender Diskurs geführt werden, damit nicht das Gefühl entsteht, dass nun alles "schlechter" wird, dass Verzicht mit Verringerung der Lebensqualität einhergeht - das Gegenteil wird der Fall sein, diese Vision, diese Bilder müssen verständlich kommuniziert werden.
Da die politischen Vorgaben meist nicht im notwendigen Tempo erfolgen macht mich die jüngste Entwicklung auf dem wirtschaftlichen Sektor zuversichtlich: erste Entwicklungen der Transformation sind erkennbar, z.B. bei dem Bau von E-Autos und Batterien: bei den Autos werden immer mehr nachwachsende Rohstoffe (Nawaros) eingesetzt und die Batterien werden mittlerweile so gebaut, dass die Wertstoffe fast vollständig recyclebar sind - das wurde nicht aus Umweltschutzgründen gemacht sondern ist eine Folge der Knappheit und damit des Preises der Wertstoffe.
Dieser Mechanismus ist ein mächtiger Hebel zur Veränderung.
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Überlegungen zur Polarisierung
12/04/2021
Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden durch die Transformation zu einer klimaneutralen Welt ausgelöst? 
Welche Veränderungen dieser Art erwartest du in naher Zukunft? 
Wo beobachtest du Veränderungen im beschriebenen Sinn, die von der allgemeinen Öffentlichkeit noch nicht wahrgenommen werden, aber in Zukunft voraussichtlich an Bedeutung gewinnen werden?

Wie schon in der Vergangenheit teile ich die recht einseitig, fast apodiktische Einleitung zur Arena-Analyse nicht zur Gänze.
Aber vielleicht soll sie ja auch einfach polarisieren und zu Gedanken herausfordern.
;-)

An Veränderungen erwarte ich – wie es sich bereits auch angesichts anderer Themen abzeichnet – eine zunehmende Polarisierung der Gesellschaft.
Nicht nur aufgrund unterschiedlicher, mitunter sehr divergierender Einschätzungen zur Ausgangslage und Grundlagen für (politisch und wirtschaftliche initiierte) Veränderungen, sondern letztlich aufgrund unterschiedlich intensiver Betroffenheit bzw. recht unterschiedlicher Ausstattung (hinsichtlich finanzieller, intellektueller und sozialer Ressourcen) auf Veränderungen zu reagieren werden Menschen vermutlich in mehr als „zwei Lager“ geteilt.
Die Betrachtungen von David Goodhart über die „Somewheres“ und die „Anywheres“ ebenso wie seine neuen Überlegungen zu Veränderungen der Arbeitswelt zeigen entsprechenden Tendenzen und ihre möglichen Folgen auf und seien als Lektüre empfohlen.
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Transformieren durch Kapital, solides Wissen und Nahbarkeit
12/04/2021
1. Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden durch die Transformation zu einer klimaneutralen Welt ausgelöst? Welche Veränderungen dieser Art erwarten Sie in naher Zukunft? Wo beobachten Sie Veränderungen im beschriebenen Sinn, die von der allgemeinen Öffentlichkeit noch nicht wahrgenommen werden, aber in Zukunft voraussichtlich an Bedeutung gewinnen werden?
Eine der zentralen Veränderungen, die ich gegenwärtig und in Zukunft sehe, ist eine zunehmende Konvergenz in zwei Hinsichten.

Erstens eine Konvergenz zwischen den großen Bereichen, insbesondere zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.
Wie die COVID-Krise zeigte, ist die Konsequenz dieser Konvergenz enorm: zentrale Akteure insbesondere in der Politik folgen damit nicht mehr einer Logik, sondern entscheiden mal im Sinne der ökonomischen Logik, einmal folgen sie dem Machtkalkül.
Anders formuliert: Mächtige werden erratischer in Ihren Entscheidungen.
Das Resultat ist hohe Unsicherheit und eine Erosion, die die Grundfesten unserer Demokratie erschüttern können.

Zweitens eine Konvergenz von vormalig getrennten Subbereichen innerhalb der großen Bereiche Wirtschaft, Gesellschaft und Politik - Interdisziplinarität wird die neue Normalität werden.
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Gestalteter Wandel, Entkopplung, Digitalisierung, Tierwohl
12/04/2021
Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden durch die Transformation zu einer klimaneutralen Welt ausgelöst? Welche Veränderungen dieser Art erwartest du in naher Zukunft? Wo beobachtest du Veränderungen im beschriebenen Sinn, die von der allgemeinen Öffentlichkeit noch nicht wahrgenommen werden, aber in Zukunft voraussichtlich an Bedeutung gewinnen werden?

Die Transformation wird nicht „alles“ verändern (wie oft zu hören ist), aber sehr, sehr viel: Ernährung, Mobilität, Finanzwesen, Wohnen… Dort tut sich ohnehin schon einiges (wenn auch zu wenig).
Wenn die Transformation wirklich gelingen sollte, wird der Wandel freilich erheblich „heftiger“ ausfallen, als wir das bisher erlebt haben.
Es ist sinnvoll, bei dieser Diskussion von einer Wahl zwischen gesellschaftlichem Wandel by design oder by desaster zu sprechen – oder von der Differenz zwischen managed transition und forced transition.
Wandel passiert in jedem Fall – die Frage ist, ob er (zum Beispiel in Form einer ungebremst abrollenden Klimaerwärmung) erlitten wird oder ob er (zum Beispiel in Form einer internationalen Zusammenarbeit zur wirkungsvollen Reduktion von Treibhausgasen) gestaltet wird.
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Schon mal mit dem Klima verhandelt?
12/02/2021
Wir stehen der Situation gegenüber, dass ein externer Schock uns zum Handeln zwingt, wollen wir diese Welt weiter lebenswert halten.
Das bietet für unsere Demokratien zwei fundamentale Probleme:

1) das "Außen" als "Gegenüber" ist verloren gegangen: Man kann mit "dem Klima" nicht verhandeln, man kann es nicht um Aufschub bitten, man kann keine Konferenzen machen und Kompromisse ausarbeiten und über 24 Uhr hinaus in den Morgen arbeiten, wenn keine Einigung gelingt.
Unsere Welt ist für solche Prozesse nicht geeignet.

2) Unsere Welt ist über die CO2-Moleküle in der Atmosphäre untrennbar verbunden, aber die Zersplittertheit der politischen Geographie erleichtert das, was Ökonom:innen "Allmendedrama" nennen: Es ist rational klüger, die Lösung des Problems Anderen zu überlassen und selbst weiter das Problem voranzutreiben, denn wenn die Anderen das Problem lösen, bekommt man die Lösung gratis.
Das Dumme am Allmendedrama ist die Dynamik, dass am Schluss niemand nach der Lösung sucht (und deswegen heißt es auch "Drama", denn es ist unausweichlich).

Rein weltpolitisch ist dies nur darüber zu bewältigen, dass eine ausreichend große Koalition vorausgeht, die ausreichend Ressourcen kontrolliert, um das "Draußenbleiben" unattraktiv werden zu lassen.
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Wie gehen wir mit Misinformation um? Darf man Demokratie mit den Mitteln der Demokratie beschädigen?
12/02/2021
 "Im Jahr 2013 hat das World Economic Forum (WEF) 50 globale Risiken identifizert, und [...] hob drei Risiko-"Konstellationen" hervor: Eine von ihnen, "Digitale Flächenbrände in einer hyper-verbundenen Welt" betrifft die Verbreitung von Misinformation online, insbesondre durch soziale Medien, und spricht von "ernsten Konsequenzen" und dem Potenzial, "in der realen Welt Verwüstungen anzurichten".
(Übersetzt aus: Treen, K.
et al: Online misinformation about climate change, https://wires.onlinelibra...
Ich sattle für meinen Beitrag auf diesem Argument auf.
Wir erleben seit den 2000er-Jahren gezielt eingesetzte "Flächenbrände" in sozialen Medien, die über diese hinaus in die reale Welt schwappen - bedenken wir die Wahl von Donald Trump, die teilabgeschafften Demokratien in Osteuropa, den Sturm auf das Kapitol, die teils gewalttätigen Demonstrationen der Impfgegner.

Wir können mittlerweile gut nachvollziehen, dass dies keine "unabsichtlichen" Wellen sind, sondern intentionale Prozesse: Dahinter gibt es Täternetzwerke, und sie haben Strategien.
Ihnen gemein ist (allgemein gesprochen), dass sie für sehr enge Partikularinteressen Wirkung erzielen wollen: Sei es dafür, als Rechtsradikale ohne annähernd Mehrheiten zu haben, an die Macht zu kommen, seien es ökonomische oder rein persönliche Partikularinteressen und Weltbilder.

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Vorausschauend und technologieoffen
12/01/2021
Sie haben folgende Fragen gestellt:

Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden durch die Transformation zu einer klimaneutralen Welt ausgelöst?
Welche Veränderungen dieser Art erwarten Sie in naher Zukunft?
Wo beobachten Sie Veränderungen im beschriebenen Sinn, die von der allgemeinen Öffentlichkeit noch nicht wahrgenommen werden, aber in Zukunft voraussichtlich an Bedeutung gewinnen werden?
Was sind Ihrer Einschätzung nach die konkreten Hintergründe und erkennbaren Wechselwirkungen hinter diesen Themen?
        Welche Maßnahmen sollten im Hinblick auf diese Entwicklungen schon jetzt gesetzt werden?

Hier mein Beitrag:

1. Grundsatzfragen
•   Die Fragestellung an sich ist anregend und fordert zu weiteren Fragen heraus. Was stellt man sich unter einer „klimaneutralen“ Welt vor? Wie verhält sich Klimaneutralität?  Ist das eine Welt in der es keinen Niederschlag, keine Temperaturschwankungen, keinen Wind…. mehr gibt? Also eine Welt in der sich das Klima nicht mehr in unsere Natur einmischt. Sind die „Klimagegner“, jene die sich gegen die Einmischung des Klimas in unser Leben vorstellen? Oder jene, die die Meßmethoden des Klimawandels hinterfragen. Die Kategorie „Klimagegner“ ist genauso unsinnig, wie die der „Schwerkraftgegner“.  
•   Interessant ist eine Recherche im Netz mit der Frage: Wie wird die Weltklimaveränderung heute gemessen und wie wurde die vorindustrielle Ausgangstemperatur ermittelt, mit der man das Ziel der maximal tolerierbaren Erwärmung festlegt? Damit beschäftigen sich die meisten bilderreichen Dokumente der Politik, Bürokratie und der NGO‘s nicht. Ein Blog der ETH Zürich hat Auskunft gegeben, daß genau diese Frage nicht leicht zu beantworten ist.
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Von Klimazielen zu Klimafortschritt: Wie wir nach Glasgow vorankommen
12/01/2021
Zwei Wochen lang schaute die ganze Welt gebannt nach Glasgow, in der Hoffnung, dass dort die richtigen Weichen für Zukunft unseres Planeten gestellt werden.
Es wurde hart gerungen um Ziele und Verpflichtungen und natürlich ging es bei der UN-Klimakonferenz COP26 auch ums Geld.
Wer muss wann, wem, wie viel zahlen und wofür?
Eine Entscheidungshilfe liefert eine aktuelle Studie amerikanischer Wissenschaftler.
Am Beispiel USA wird dort klar belegt, dass sich Investitionen in den Klimaschutz nicht nur auf lange Sicht lohnen, sondern bereits in den kommenden Jahren finanziell auszahlen.
Schon 2014 hatte beispielsweise für Deutschland das Umweltbundesamt (UBA) berechnet, dass durch einen ambitionierten Klimaschutz das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2030 um rund 30 Milliarden Euro höher liegen könnte.
So betrachtet sind Ausgaben für Klimaschutz also weder ein „nice to have“ noch ein „teurer Spaß“, sondern schlicht eine lohnende Investition in die Zukunft.

COP26 markiert den Übergang zwischen bloßen Ankündigungen zu echten Erfolgen

Tatsächlich scheint sich diese Erkenntnis endlich auch flächendeckend durchzusetzen.
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Polarisierung und Umsturz
12/01/2021
Klimawandel wird Polarisierung noch verstärken, national wie international.
Größere Teile der Gesellschaft werden nicht mehr am Herschaftsdiskurs teilnehmen, bis eine kritische Masse Herrschaft stürzt.
Teile von Macht und Geld werden versuchen sich das zu Nutze zu machen und Umsturz instrumentalisieren (a la Trump).
Die Mitte bleibt über.
Positve Alternative wäre ein Bündnis zwischen Elite und Mitte wider die Polarisierung.

Die persönliche Entscheidung auf welche Seite man sich stellt wird anstrengend.
Unklar ist für mich noch, ob diese Dynamik relevante Masse mit der Zeit ermüdet und zu einer Kraft der Restitution des Status quo wird.

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1. Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Poli...
11/30/2021
1.
- Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit
- Standortrelevanz: Klimaschutz muss positiv auf die Attraktivität des Standorts wirken
- Globales Thema verlangt globale Lösungen
- Role modelling: Die am weitesten entwickelten Industriestaaten (gleichzeitig die Hauptemittenten) müssen mit gutem Beispiel voran gehen und über treffsichere Maßnahmen die Schwellenländer bzw. die sog. Entwicklungsländer "mitnehmen"
- Klimaneutralität muss im Steuersystem positiv incentiviert werden
- Klimaschädiches Verhalten muss individuell und kollektiv spürbar sanktioniert werden
- Klimafreundliches Verhalten muss hingegen positiv Anerkennung finden, auch und gerade in steuerlicher Hinsicht
- "Klimawandel als Hauptgrund für Flucht / Migration" muss stärker beachtet werden
- Klimatechnologie / erneuerbare Energie muss als DER Wachstumsbereich schlechthin verstanden und gefördert werden; Ö und Europa haben hier eine gute Ausgangsposition

2. 
- Fehlen effektiver "Klimapolitikdurchsetzungsmechanismen"
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Komplexitätsdilemma und Konflikt
11/28/2021
Die Transformation zu einer klimafreundlicheren Welt steuert auf die Bewältigung eines Dilemmas zu: alle relevanten Daten zum Klimawandel liegen im aggregierten Maße seit den 1980er Jahren vor; die Modelle eines problemadäquaten Verhaltens sind theoretisch modelliert; ein handlungsfähiges politisches Mehrebensystem von regionaler bis globaler Tragweite ist global denkbar und organisatorisch möglich.
Die  Diskussionsbeiträge zeigen (auch im Rahmen dieser Umfrage) ein hohes Maß an Informiertheit und Kreativität mit Blick auf Problemlösungen auf.
Trotz der  Erkenntnisfülle aber  ziehen sich politische Entscheidungs- und Organisationssysteme  verstärkt in ihren Grenzen und jenseits ihrer Möglichkeiten zurück.
Die Problemstrukturen stimmen trotz wachsender Informationsmenge und -qualität nicht mit den Lösungsstrukturen überein.
Ein komplexes Informationsmangement trifft nicht auf ein komplexes Problemmanagement, obwohl die Fakten im Überfluss vorhanden sind.
Im Ergebnis entsteht eine Situation,, die man mit Blick auf die frühere globalistische Euphorie vom "Ende der Geschichte" ironischerweise als "postglobale Globalisierung" glossieren könnte.
Doch dies ist im Rahmen partieller Interessenlagen und bornierter Dauerkonflikten weltweit nicht ausreichend intellektuell präsent; oder dies wird de facto politisch immer noch einfach ignoriert

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Eingangs-Ausgangs-Matrix einer klimaneutralen Welt. (M)ein Versuch.
11/27/2021
Die Frage zur Prognose der Auswirkungen der Transformation zu einer klimaneutralen Welt findet in einem politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen System statt, das bereits existiert. Einigt man sich auf eine gemeinsame Sicht der Startsituation der Prognose können verschiedene Ergebnisszenarien aufgezeichnet werden. Das wäre eine 1-zu-n-Modellierung; eine Ausgangssituation verschiedene mögliche Endzustände für einen gegebenen Zeitpunkt. Ich fürchte nur es ist schlimmer: es wird unterschiedliche Sichtweisen auf den derzeitigen Zustand geben (die Wahrheit ist die Summe der unterschiedlichen Sichtweisen) und ausgehend von diesen vielen Ausgangszuständen kommt es zu noch mehr Endzuständen, also ein n-zu-m-Modell. Hier kommt der Versuch eine solchen Eingangs-Ausgangsmatrix aufzuspannen und zu beschreiben. Matrixfelder, die ich nicht befüllen kann, bleiben sehr gerne Ihnen zur Befüllung.

1      Kurzbeschreibung der aktuellen Situation
Meiner Meinung nach leben wir ungeachtet der COVID Pandemie in einer Zeit und Gesellschaft, die sich einigermaßen mit dem ökosozialen Marktsystem angefreundet hat und über die Sozialpartnerschaft der Klassenkampf zwischen Unternehmer und Arbeiter gelöst scheint. Die geburtenstarken Jahrgänge bis 1968 beginnen sich erst vorsichtig in die Pension zu verabschieden, die Fachkräftelücke beginnt erst aufzugehen. Was auffällt ist die Diskussion um den Gender Pay Gap und aufgrund der weiterhin hohen Trennungsrate von Elternpaaren gibt es bereits einen Mehrheitsanteil von Kindern, deren Eltern nicht mehr zusammen leben. Aufgrund der Menge dieser Personen könnte man meinen, daß der Sozialkampf Unternehmer gegen Arbeiter von einem Sozialkampf Frau gegen Mann abgelöst wurde. Kampf gegen die gläserne Einkommensdecke, Kampf um Ehegatten- und Kindesunterhalt, Quoten in Aufsichtsräten und Vorständen, zeugen als Bild davon.
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"Transformation zu einer klimaneutralen Welt"?
11/27/2021
Ad 1.
Wie auch andere Beiträger, erstaunt den Autor dieser Zeilen die indikative Formulierung der Ausgangsfrage: Unter den verschiedenen Transformationsperspektiven, für die wir uns einsetzen oder denen wir uns ausgesetzt fühlen mögen, erscheint jene einer "Transformation zu einer klimaneutralen Welt" als eine der weniger wahrscheinlichen.
Abgesehen davon, dass wohl eine klimaneutrale Weltgesellschaft gemeint sein sollte!
Müßig, den Ab- und Verlauf von 26 Weltklimakonferenzen retrospektiv Revue passieren zu lassen und daraus die Erfolge der kommenden zu extrapolieren.
Es genügt, sich die Interessenlagen der verantwortlich Agierenden in Erinnerung zu rufen, um nicht überrascht zu sein.
Welche Veränderungen also erleben wir tatsächlich: ganz offenkundig jedenfalls Veränderungen in den kommunikativen Oberflächenphänomenen.
Der Begriff "Klimaschutz" ist massenmedial und in politischer Rhetorik hochpräsent und hat den eine holistischere Sicht propagierenden Begriff "Umweltschutz" in den Hintergrund gedrängt.
Das macht es leichter, für den Betrieb von Windrädern Singvögel und junge Adler zu opfern, für die Errichtung von Wasserkraftwerken auf natürliche Fließstrecken zu verzichten und - jenseits der Insel der seligen Kernenergiegegner - Kernkraftwerke zu bauen, die den uns nachfolgenden Generation radioaktiven Müll hinterlassen werden.
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Klimawandel als wissenschaftlicher Realismus oder kann die alte Demokratie überleben ?
11/26/2021
Die Existenz und die Beschaffenheit der Welt ist unabhängig davon, ob es Menschen gibt, die wissenschaftliche Theorien entwickeln.
Es ist umstritten, ob unsere wissenschaftlichen Theorien einen kognitiven Zugang zur Welt gewähren oder ob sie nur einen instrumentellen Wert für den Umgang mit der Welt gewähren.
Das bedeutet, daß wir den auf- tauchenden Theorien folgen, ohne sie nach ihrem Wert zu untersuchen.
Nach Karl Poppers Wissenschaftsphilosophie haben sich die meisten Theorien in der Wissenschaft als falsch erwiesen und vorraussichtlich sei es das Schicksal heutiger Theorien sich ebenfalls als falsch zu erweisen. 
Die Publikation wissenschaftlicher Theorien zum Klimawandel dient vor allem dem Ausloten ökonomischer Vorteile für die nähere Zukunft.
Und in der Wahrnehmung und Beobachtung der Natur stellt sich heraus,  daß  die Anhänger verschiedener Theorien nicht in der Lage sind die gleichen Beobachtungen zu machen.
der Grund ist schnell erklärt.
Jeder sieht nur das was er sehen will.
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Auf den zentralen Baustellen für diese Transformation des Wirtschaftssystems muss dringend mit dem Umbau begonnen werden
11/18/2021
1.   Keine Frage eine große Transformation unserer Wirtschaft, aber auch unserer Gesellschaft ist notwendig, wenn der Grüne Deal mit dem Ziel, bis Mitte des Jahrhunderts klimaneutral zu werden, gelingen soll. Auf den zentralen Baustellen für diese Transformation des Wirtschaftssystems muss dringend mit dem Umbau begonnen werden. Nachstehend sollen einige der wichtigsten Umbaumaßnahmen kurz beschrieben werden.
2.   Die mit Abstand größte Baustelle sind die Energienachfrage und die Energieerzeugung
75% der THG Emissionen sind auf Energieproduktion und -verbrauch zurückzuführen.
Wie kann da der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern gelingen? Abgesehen von der Debatte über den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas, werden wir in den nächsten Jahren eine intensive Debatte über die Verwendung von Atomenergie haben. Es werden möglicherweise neue Formen der Kernfusionstechnologie kommen. Auch in Europa nutzen mehr als die Hälfte der EU-Mitgliedsstaaten Kernenergie.
3.   Österreich befindet sich hier auf Grund des hohen Anteils an Wasserkraft in einer Sondersituation, die eine Nutzung von Kernkraft nicht unbedingt notwendig macht, vorausgesetzt, die Billigimporte von Atomstrom werden gestoppt.
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Wenn der globale Klimawandel auch BürgerInnen betrifft, wird das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Verhaltensänderungen geschärft
11/18/2021
Zu folgenden Fragestellungen ersuchen wir Sie um Ihre persönliche Einschätzung:

1. (a) Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden durch die Transformation zu einer klimaneutralen Welt ausgelöst?
1. (b) Welche Veränderungen dieser Art erwarten Sie in naher Zukunft?
1. (c) Wo beobachten Sie Veränderungen im beschriebenen Sinn, die von der allgemeinen Öffentlichkeit noch nicht wahrgenommen werden, aber in Zukunft voraussichtlich an Bedeutung gewinnen werden?


Antworten:
1. (a) Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden durch die Transformation zu einer klimaneutralen Welt ausgelöst?

Nach der immer noch wütenden Corona-Pandemie, dessen Bekämpfung kurzfristig im Vordergrund steht, ist das Problem des Klimawandels die noch größere globale Herausforderung für die nahe und ferne Zukunft.
Der Klimawandel ist kein neues Phänomen.
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Pessimismus betreffend den politischen Systemen
11/15/2021
Die Covid-Krise hat gezeigt, was weltweit vernetzte solidarische  Wissenschaft leisten kann (Beispiel Impfstoffentwicklung, Covid-Therapien, Prognosemethoden usw.).
Auch beim Klimawandel sehe ich es ähnlich, die Fakten und Lösungsansätze liegen auf dem Tisch.
Wie uns Glasgow gezeigt hat, ist derzeit allein die Politik nicht fähig Lösungen umzusetzen, da sie den Industrielobbyisten (Ressourcen, Ausbildung, Machtverhältnisse) unterlegen sind, oder von sich aus korrupt ist.
Das politische System hat keine (echte) glaubwürdige Vision, die der Bevölkerung zeigt, dass sie es mit dem Klimawandel ernst meint.
Wahrscheinlich braucht es eine Änderung in der Wertehaltung innerhalb der Politik.
Wahrscheinlich ist es auch eine Generationenfrage.
Herausforderung: So lange die Boomergeneration (gemeint ist eine stille Mehrheit davon), die sich seit Ihrer Geburt - ins "gemachte Nest" sitzen konnte -  in den Regierungen sitzt und auf Ausbeutung der Welt programmiert ist, wird sich nichts ändern. Bis zur Pensionierung;-)
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Der HEISS werdende Generationenkonflikt zu Klima und Kosten in den reichen Ländern am Beispiel Österreich (Skizze)
11/15/2021
Jüngere müssen den finanziellen Mehraufwand durch Klimawandel-ANPASSUNG gleichermaßen tragen wie die TRANSFORMATIONSKOSTEN in ein neues Wirtschaftssystem und die durch Lobbys und Veto-Spieler (Bauern, Seilbahner … you-name-it) verursachten RÜCKHALTEKOSTEN/ERHALTUNGSKOSTEN für Systeme, die eigentlich nicht zukunftsfähig sind – inkl. noch laufender klimaschädlicher (!) Subventionen.
Und so nebenbei galoppieren die Kosten für die Absicherung im Alter davon, und es wird von Jüngeren auch mehr Eigenvorsorge erwartet. 

2.
Defizite im Bildungssystem, fehlender Diskurs, Spaltung der Gesellschaft.
Reaktanz.
Verlorenes Vertrauen in die Eliten aufgrund des Missmanagements der Coronakrise.

3.
Überarbeitung der Lehrpläne und Unterrichtsprinzipien.

Berichtspflichten (Gender Budgeting, Generation Budgeting, langfristige Vorausschauen -> Transparenz über Schieflagen.

Notwendigkeit der Vermittlung von umfassender „climate literacy“ und/oder rasche und umfassende CO2-Bepreisung bei Waren und Dienstleistungen incl. Hinweisen auf allen Verpackungen, Beipackzetteln etc.

Neuer Österreich-Dienst für alle 18jährigen (auch Nicht-Staatsbürger*innen); ähnlich einem Modell, dass die Junge ÖVP vor 10 Jahren einmal propagiert hat, aber um aktuelle praktische Wissensvermittlung erweitert.

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Virtuelle Welt?
11/15/2021
Die Frage: "Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden durch die Transformation zu einer klimaneutralen Welt ausgelöst?" ist überraschend: Warum wird "werden" statt "würden" verwendet?
Das Gedankenspiel wäre sicher schön - aber es ist klar, dass es ein fast schon surreales Gedankenspiel ist.
Vorliegende Beobachtungen erfordern die Frage: "Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik werden durch die Erwärmung der Welt um durchschnittlich 2,5 Grad ausgelöst?".
Auch da wäre noch zu diskutieren, was mit "ausgelöst" gemeint ist.
Werden soziale Gemeinschaften damit als physikalische Systeme betrachtet, in denen etwas ausgelöst werden kann?
Und könnte die Frage überhaupt gestellt werden, wenn dem so wäre?
Vielleicht wäre es besser zu fragen: "Welche Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik sollten angesichts der Erwärmung der Welt um durchschnittlich 2,5 Grad realisiert werden?".
Das ist keine schöne Frage.
Vor allem, weil klar ist, dass einige Teile der Welt in den nächsten 10 Jahren unbewohnbar werden und es in vielen anderen (wie z. B. Österreich) schon wegen der Wetterextreme, vor allem aber wegen den Folgen dieser Extreme, sehr ungemütlich wird.
Das wird alle Menschen betreffen - insofern könnte das die Hoffnung nähren, dass die Menschen sich solidarisieren und die Aufgabe gemeinsam angehen.
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Wie geht Reduktion
11/12/2021
"Die Erdkugel braucht gerade jeden und jede, ein Aufstehen für ein neues "sozial-ökologisch-spirituelles Leben", eine neue einfache, gemeinsame und hellwache Haltung entlang einer neuen glücklichen Genügsamkeit.
Nie ist zu wenig, was genügt.
Seneca lässt grüßen.

Der Transformationsansatz „Kleeblatt des Wandels“ von Wolfgang Bartsch zeigt, dass soziales Tun heute weniger auf der Almosenschiene unterwegs ist, sondern in nachhaltigen strukturellen Veränderungen zu denken ist.
Der einzelne Mensch wird dabei in die Pflicht genommen wie auch der entsprechende politische Rahmen gefordert.
Wolfgang Bartsch spricht von einer mitweltgerechten Lebensweise, die von einer glücklichen Genügsamkeit und dem Gemeinwohlhandeln geprägt ist.
Dorthin gehen die inneren und äußeren Transformationsprozesse, die sich an den Kardinaltugenden Klugheit, Mäßigung, Tapferkeit und Gerechtigkeit orientieren.“

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Wie werden wir die Menschheit in der Zukunft ernähren?
11/10/2021
Wie werden wir die Menschheit in der Zukunft ernähren?
Problemaufriss
Die gestellte Frage ist sicher nicht exakt beantwortbar und benötigt umfangreiche Analysen.
Zu groß sind die Unsicherheiten, mit denen die Prognosen behaftet sind.
Allerdings müssen wir rasch handeln.
In der Wissenschaft besteht Einigkeit darüber, dass die Klimaveränderungen zu mehr als 90% vom Menschen verursacht sind und jeder, der mit wachen Sinnen beobachtet, merkt die Veränderungen im eigenen Umfeld.
Die Auswirkungen des Klimawandels in Österreich sind größer und werden größer sein, als es dem weltweiten Durchschnitt entspricht.
Bei einem globalen Anstieg der Jahresmitteltemperatur von z.B. 2°C, ist im Alpenraum mit etwa + 4°C zu rechnen.
Weitere sehr wichtige Faktoren, die das Leben auf unserem Planeten stark beeinflussen können sind die großen Mengen an Stickstoff, die wir durch Verbrennungsprozesse und Düngung landwirtschaftlicher Flächen in die Umwelt bringen, die rasante Abnahme von Pflanzen- und Tierarten, die großen Phosphoremissionen und die Veränderung der Landnutzung.
Wesentlichster Treiber der Entwicklung bleibt die Zunahme der Weltbevölkerung und die zunehmende Urbanisierung - ca. 100 bis 150 Millionen Menschen ziehen jährlich vom Land in die Städte.
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Fakten statt Ankündigungen: Versuchen alle Maßnahmen zu bewerten, die schon getroffen und angekündigt wurden
11/09/2021
1.) Selbst bei bestem Willen ist man im Moment nicht im Stande, die Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik durch die Transformation zu einer klimaneutralen Welt zu analysieren, weil diese Veränderungen ja noch nicht ganz passiert sind.
Im Gegenteil: es sind Ankündigungen, zum Teil minimale Maßnahmen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es nicht klug ist, dass es nur minimale Maßnahmen sein können, etwa vom Typus 1-2-3-Ticket.
Außer Ankündigungen und entsprechende mediale Strategien erwarte ich mir eigentlich nicht allzu viel, denn in Wirklichkeit würden wir eine Diskussion über unsere Lebensformen brauchen, die sich in Wirklichkeit niemand so recht antun will.
Ich würde vorschlagen, dass man zunächst einmal versucht, alle Maßnahmen zu bewerten, die schon getroffen sind oder aber auch jene, die angekündigt werden.
Es wäre einmal interessant, die Wirkung der Werbung zu untersuchen, die in diese Richtung geht bzw. auch die etwas großkotzigen Ankündigungen von Firmenketten, was sie eigentlich schon alles erreicht haben....

2.) Die erkennbaren Wechselwirkungen bestehen darin, dass eine Medienwelt samt entsprechender Werbung Eindrücke erweckt, die in der Wirklichkeit nicht vollzogen werden, möglicherweise auch nicht vollzogen werden können.
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